Montag, 4. August 2008

Obama als Wegbereiter des „Antichristen"

Auch in den deutschen Medien wird der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama immer häufiger "Messias" genannt

Im Januar 2008 tritt er in der Wochenzeitung Die Welt als „Der Messias aus Greenwood" auf während das Deutschlandradio im Februar noch „Auf der Suche nach dem Messias" ist. Es ist auch nichts nahe liegender, als im Juli 2008 zur Reise Obamas in den Nahen Osten zu titeln: „Messias im Heiligen Land".

Während die Bezeichnung in Europa jedoch eher positiv konnotiert ist, wird in US-Blogs schon einmal gefragt: „Obama, the coming American Jesus?" und Anhänger des evangelikalen Fundamentalismus in den USA verstehen solche Zuweisungen auch eher als Alarmsignal.

Neben dem „Erlöser Jesus" gibt es auch noch seinen Gegenspieler, den Antichrist, der laut Bibel aber ebenso charismatisch auftritt und ebenfalls die Rettung verspricht, in Wirklichkeit aber für die Mächte des Bösen arbeitet.

Hal Lindsey, ein einflussreicher christlicher Publizist, der genau wie John Hagee und Rod Parsley eine eigene Sendung auf dem weltweit größten christlichen Fernsehsender TBN hat, glaubt in Obama Parallelen zum Antichrist zu erkennen. Mit Blick auf den Berlinbesuch des Demokraten erklärte er in seiner Kolumne, dass dieser zwar nicht der Antichrist sei, aber zumindest seine Ankunft mit vorbereite:

"Amerika hat niemals in seiner Geschichte derart vielen Krisen gleichzeitig ins Gesicht geblickt wie heute. Der Krieg gegen Al-Kaida und den islamischen Terrorismus, die Irankrise, Afghanistan, die Verbreitung von Nuklearwaffen, der steigende Ölpreis, der fallende Dollarkurs, feindliche Akronyme wie OPEC, NAM, OIC, UN. ... Obama hat Recht, wenn er sagt, dass die Welt für jemanden wie ihn reif ist - eine messiasgleiche Gestalt, charismatisch und wortgewandt, die scheinbar auf alle Fragen der Welt eine Antwort kennt.

Und Die Bibel sagt, dass solch ein Führer schon bald erscheinen wird. Es wird nicht Barack Obama sein, aber Obamas Weltreise hat uns einen Vorgeschmack auf den Empfang gegeben, der ihm geboten wird.

Er wird vermutlich auch in einer europäischen Hauptstadt stehen, die Völker der Welt ansprechen und ihnen sagen, dass er derjenige ist, auf den sie alle gewartet haben. Und er kann eine ebenso wilde und enthusiastische Begrüßung erfahren, wie sie Obama in Berlin erfahren hat.

Diesen Führer nennt die Bibel den Antichrist. Und es scheint offensichtlich, dass die Welt nun bereit ist, mit ihm Bekanntschaft zu machen. "

Lukas Mihr

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